Tag 17: 33 km, 2653 km Gesamtstrecke
Heute ging es entlich zum Wallace Monument. Die Verehrung von
William Wallace und Robert the Bruce ist in Schottland Grenzenlos.
Der Aufstieg zum Monument ist zwar nicht gefährlich aber sehr steil. Wer nicht gut zu Fuss ist sollte den Shuttle Service benutzen.
(In der Bilderkarusells sind eigentlich immer 5 Bilder enthalten).
Der Besuch ist eigentlich ein muß für jeden Schottland Reisenden, dieser Ort Atmet Geschichte, wie viele andere Orte auch.
Interessante Beobachtung:
Das Schwert von William Wallace ist schartig und sehr schmal vom ewigen nachschleifen bzw. schärfen der Klinge. Der Griff ist abgenutzt und speckig Schwarz. (Selbst wenn es nicht das original Wallace Schwert ist, es ist das Schwert eines Kriegers.)
Das Schwert des Königs ist doppelt so breit und makellos. Ohne irgendeinen Kratzer. Das Leder am Griff sieht aus wie Neu bzw. noch nie angefasst. Das Schwert eines Königs halt, repräsentabel aber eben unbenutzt.
Wallace vertrieb mit seiner Armee die englischen Besatzer nahezu vollständig aus Schottland. Der schottische Adel schlug ihn zum Ritter (wenn auch widerstrebend, weil er keiner der ihren war) und ernannte ihn zum "Hüter Schottlands". Damit war Wallace de facto König.
Die meisten kennen William Wallace nur aus "Braveheart". Die historische Person ist auf
https://www.england.de/schottland/william-wallace
besser beschrieben. Hollywood ist da sehr flexibel, im Gegensatz zum Film ist der König zum Bsp. erst 2 Jahre nach William gestorben.
Robert the Bruce:
Zu allererst war er ein Herrscher, der in den Geschichtsbüchern erwähnt wird. Viele betrachten Robert Bruce als den erfolgreichsten Monarchen Schottlands. Er war ein Adliger aus dem Südwesten des Landes, der sich die Krone seines Landes verdient hatte und für das Land im frühen 14. Jahrhundert die Unabhängigkeit erkämpft hatte.
Die Schlacht von Bannockburn am 23. und 24. Juni 1314 war eine der entscheidenden Schlachten in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen des späten 13. und des 14. Jahrhunderts.
Ich war Enttäuscht von dem Museum. Wenn man Culloden kennt ist das hier echt Arm. Ein mitmach Museum für Grundschulklassen die mit Schwert und Schild, Engländer und Schotten spielen.
ECHTE Ehrfurcht gibt es ausserhalb. Auf dem Weg zum eigentlichem
Bannockburn Memorial. Auf dem eigentlich nur grünem Hügel,
standen oder saßen (im Rollstuhl) Schotten in 2 Weltkriegsuniformen. Andere standen im Kilt auf dem Hügel und blickten lange gen Süden Richtung England.
Die Musik erklang über die Gesamte Anlage und über die umliegenden Hügel. Kein Dudelsack sondern schwere Orgeln die NIE Aufdringlich wurden. Man konnte schon ein bisschen Erfurcht empfinden in Gegenwart der alten Veteranen. Das selbe Gefühl hatten wir in Culloden, wenn Leute Blumen an den Clan Steinen niederlegten und andächtig ein paar Minuten in Schweigen verfiehlen.
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